Offida - Sehenswürdigkeiten und Geschichte

Sehenswürdigkeiten

Chiesa di Santa Maria Della Rocca ist eine beeindruckende Kirche, die auf einem Felsvorsprung über der Stadt thront und einen atemberaubenden Panoramablick bietet. Ihr imposanter Glockenturm und ihre reich verzierte Fassade machen sie zu einem architektonischen Juwel in Offida.

Das Teatro Serpente Aureo ist ein charmantes Theater mit einer reichen Geschichte. Es wurde im 19. Jahrhundert erbaut und besticht durch seine elegante Innenausstattung und die beeindruckende Freskenmalerei. Hier finden regelmäßig Aufführungen und kulturelle Veranstaltungen statt.

Das Santuario del Beato Bernard ist ein bedeutender Wallfahrtsort in Offida, der dem seligen Bernard von Offida gewidmet ist. Die Wallfahrtskirche ist für ihre schönen Fresken und die spirituelle Atmosphäre bekannt und zieht Pilger und Besucher gleichermaßen an.

Die Chiesa dell'Addolorata ist eine charmante Kirche in Offida, die für ihre ruhige und friedliche Atmosphäre bekannt ist. Die Innenausstattung beeindruckt mit ihren kunstvollen Altären und Gemälden.

Das Museo di Offida bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Stadt. Hier kann man eine Vielzahl von Exponaten bewundern, darunter archäologische Funde, historische Artefakte und kunsthandwerkliche Werke, die die reiche Vergangenheit von Offida zum Leben erwecken.


Geschichte

Es wird angenommen, dass bereits in der Steinzeit eine Siedlung bei Offida existierte.

Offida wurde vermutlich im 9. Jahrhundert v. Chr. von Picenern gegründet. Mit dem Vordringen der Römer im 3. Jahrhundert v. Chr. verschwand die picenische Kultur. Im Jahr 580 n. Chr. wurde Offida von den Langobarden erobert.

Etwa im 7. Jahrhundert wurde eine Burg in Offida errichtet und nach dieser Ortschaft benannt. Ab dem 9. Jahrhundert erlebte Offida eine landwirtschaftliche Blütezeit durch die Benediktinermönche aus Farfa. In dieser Zeit entstanden auch ein Rathaus und eine Stadtmauer. Im 13. Jahrhundert wurde Offida als Stadt in einer Erwähnung von Papst Urban IV. bezeichnet. Es entstanden Rivalitäten zwischen den herrschenden Familien der Ghibellinen und Guelfen, die bis zum Ende des 16. Jahrhunderts anhielten. Im Jahr 1533 wurde die gesamte Familie Baroncelli, die den Guelfen angehörte, getötet.

Offida entwickelte sich unter der Kontrolle der Kirche kontinuierlich weiter. Im Jahr 1808 wurde die Herrschaft des Kirchenstaats durch Napoleon abgeschafft, aber bereits 1815 durch den Wiener Kongress wieder eingeführt. Es entstanden Stadtbezirke und eine Verwaltung. Doch im Jahr 1860 wurde Offida von den piemontesischen Truppen besiegt und der Provinz Ascoli Piceno zugeordnet. Die bisher überwiegend landwirtschaftlich geprägte Stadt begann sich zunehmend durch das Handwerk zu industrialisieren.

1926 erhielt Offida eine elektrische Straßenbahn, die eine Verbindung zur Bahnstrecke von Ascoli Piceno nach San Benedetto del Tronto/Porto d'Ascoli herstellte. Die Straßenbahn wurde jedoch 1952 durch Busse ersetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Industrialisierung und Modernisierung in Offida weiter vorangetrieben. Besonderes Augenmerk wurde auf das Handwerk gelegt, insbesondere auf die Kunst des Klöppelns, die dort gepflegt und verbreitet wird